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Engineered Thermal Sustainable Solutions

Heizungswärmepumpen

Heizungswärmepumpen haben hinschlich der verkauften Stückzahlen die größte Bedeutung im Wärmepumpenmarkt.  Je nach Wärmequelle (Aufnahme der Umweltenergie) und Wärmesenke (Abgabe der Wärme zu Heizzwecken) unterscheidet man zwischen

  • Luft / Wasser-Wärmepumpen
  • Sole / Wasser-Wärmepumpen
  • Wasser / Wasser-Wärmepumpen

      Der prinzipielle Aufbau dieser Wärmepumpen ist den folgenden Grafiken zu entnehmen (Quelle: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.)

    Luft / Wasser-Wärmepumpe Luft / Wasser-Wärmepumpe

     

    Sole / Wasser-Wärmepumpe - Flächenkollektor Sole / Wasser-Wärmepumpe - Flächenkollektor


    Sole / Wasser-Wärmepumpe - Erdsonde Sole / Wasser-Wärmepumpe - Erdsonde


    Wasser / Wasser-Wärmepumpe Wasser / Wasser-Wärmepumpe


    Luft / Wasserwärmepumpen

    Luft / Wasser-Wärmepumpennutzen nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle. Die Einsatzgrenzen dieser Wärmepumpe werden durch die zu erwartenden Umgebungstemperaturen bestimmt. Einige Hersteller bieten Luft / Wasserwärmepumpen an, deren Einsatzgrenzen deutlich unterhalb von -15 °C Lufttemperatur liegen. Die Effizienz und Eignung dieser System ist inzwischen auch in verschiedenen Studien bestätigt worden (siehe hierzu u.a. auch die Studien des Fraunhofer ISE z. B. "Wärmepumpenmonitor"). Die Anwendung beschränkt sich dabei nicht nur auf Niedertemperatur-Heizsysteme mit Fußbodenheizungen, sondern erstreckt sich auch auf Anwendungen mit höheren Vorlauftemperaturen und die Brauchwassererwärmung. 

    Ein besondere Aspekt bei der Auswahl von Luft / Wasserwärmepumpen ergibt sich aus dem Thema der Schallemissionen der Wärmepumpe und der daraus resultierenden Immissionen. D. h., dass auf die geeigneten Aufstellorte und Bedingungen zu achten ist, um Belastungen für die Umwelt zu vermeiden (siehe hierzu u. a. den Schallrechner des BWP e.V.)

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     Sole / Wasserwärmepumpen

    Sole / Wasserwärmepumpen nutzen die Erdwärme ("Geothermie") als Wärmequelle. Korrekterweise spricht man von Oberflächennaher Geothermie (d. H. die Nutzung der Erdwärme bis max. 400m Tiefe) (Für weiterführende Informationen siehe auch Bundesverband Geothermie oder den UmweltAtlas Bayern). Mit Hilfe von Erdsonden bzw. Erdkollektoren wird dem Erdreich Wärme entzogen, die mit Hilfe der Sole auf die Wärmepumpe übertragen wird. Da die Wärmequellentemperatur des Erdreiches konstanter und in den Regionen Mitteleuropas im Durchschnitt höher ist als bei Luft / Wasser-Wärmepumpen ergeben sich mit Sole / Wasserwärmepumpen höhere Gesamtjahres-Effizienzen (Jahresarbeitszahlen (JAZ) bzw. SCOP (Seasonal Coefficient of Performance)) als bei Luft / Wasserwärmepumpen. 

    Die geologische Einung des Untergrundes unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen z. B. aus dem Wasser- und Bergrecht ist u. U. je nach Bundesland unterschiedlich zu bewerten und bedarf der Einbindung fachlicher Expertise.

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    Wasser / Wasserwärmepumpen

    Wasser / Wasserwärmpumpen nutzen die Wärmeenergie des Wassers, entweder die des Grundwassers oder aus fließenden Gewässern oder Seen. Die Übertragung erfolgt mit Hilfe von Brunnen bzw. Kollektoren, je nach Wärmequelle. Da die Wärmequellentemperatur immer über 0 °C liegt, werden mit Wasser / Wasserwärmepumpen durchschnittlich höhere Jahresarbeitszahlen als mit Luft bzw. Sole / Wasserwärmepumpen. Neben den auch für die Solewärmepumpen zu berücksichtigenden rechtlichen Randbedingungen aus dem Wasserrecht und Bergrecht gelten besondere Anforderungen an die Wasserqualität, die bei der Auswahl der Wärmeübertrager der Wärmequelle zu berücksichtigen sind.

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